Für welchen Fußboden sollte man sich entscheiden?

Raumgefühl durch Fußbodenbeläge
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Je nach Wahl des Bodenbelags kann ein Raum völlig verschiedene Wirkungen zeigen. Dies ist einer der Gründe, warum man sich bei der Renovierung oder der Neuanschaffung eines Hauses durchaus ausführlich Gedanken darüber machen sollte.

Warum ein Korkboden als Fußbodenbelag

Wer großen Wert darauf legt, dass es sich um ein natürliches Material für den Fußbodenbelag handelt ist mit Kork-Böden auf dem richtigen Weg. Jeder, welcher gerne auf Schuhe im Haus verzichtet wird es lieben. Ein Kork-Boden bietet ein angenehmes Laufgefühl.

Auch Allergiker ziehen zahlreiche Vorteile aus dem Kork-Boden, so nimmt der Boden beispielsweise keinerlei Milben oder Staub auf und die feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft des Bodens fördert ein gesundes Raum- und Wohnklima.

 

Korkboden Fliesen Platte
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Kork wird aus der Rinde von Bäumen gewonnen. Vor allem die Rinde von Korkeiche ist für die Herstellung sehr beliebt. Auch asiatische Laubbäume, welche einen starken Korkmantel besitzen dienen als Lieferant. Als Naturmaterial ist Kork im Allgemeinen sehr elastisch und unempfindlichen gegenüber Wasser. In der Regel ist Kork zwischen 4 und 6 Millimeter dick.

Meistens werden aus dem Kork Platten erstellt und diese als solche Fliese verlegt. Der Fußboden wird auf den Untergrund angeklebt.

Der Ausführung in Form von Farbe, Größe und Form sind keine Grenzen gesetzt. Die zweiten des standardmäßigen Korkes sind vorbei. Es gibt zahlreiche Variationen der Optiken: Stein-, Holz- und auf Wunsch sogar Betonoptik sind realisierbar. Auch eine farbige Gestaltung stellt kein Problem dar.

Auch beim Thema Wohngifte haben Kork-Böden nachgerüstet: Die Böden sind mittlerweile ohne lösungsmittelhaltige Lacke erhältlich. Mittlerweile wird zum Teil auf die umweltbewusstere Alternative wie Naturharz, Naturöl, Naturwachs oder auf wasserbasierte Lacke zum Versiegeln gesetzt.

Parkett als Bodenbelag fürs neue Zuhause

Parkett als edle Variante des Fußbodenbelages
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Parkett gilt in Spezialisten-Kreisen als die Naturschönheit schlechthin. Parkett bietet einem Raum immer etwas exklusives Gemütliches. Dies liegt unter anderem daran, dass es sich bei Parkett um das Naturmaterial Holz handelt. Es vermittelt das Gefühl von Wärme und Beständigkeit.

Als Grundstoff kann besteht keine Grenze: Vom Ahornbaum über Buche bis hin zum dunklen Nussbaum sind den Möglichkeiten nahezu keine Grenzen gesetzt.

Parkett muss laut DIN EN 13489 mit einer Nutzschicht von insgesamt mindestens 2,5 Millimetern ausgestattet sein. Ist dies nicht der Fall, darf das Produkt nicht als Parkett bezeichnet werden.

Oft wird Parkett in einer der nachfolgenden Klassen eingeteilt: Rustikal, Premium oder Natur.

Ist das Parkett mit zahlreichen Aststellen versehen, handelt es sich um die Kategorie „Rustikal“.

Premium-Modelle dagegen haben keine Aststellen und sind extrem robust. Da es sich um ein Naturmaterial handelt und Aststellen nicht zu vermeiden sind, sollten diese sorgfältig ausgespachtelt werden.

Die Kategorie „Natur“ stellt sozusagen das Gleichgewicht zwischen „Rustikal“ und „Premium“ dar. Es kann Aststellen haben, hat aber eine edlere Optik als rustikales Parkett.
Hinzu kommt im Fall von Parkett noch, dass es zahlreiche Oberflächenstrukturen gibt.

Auch das Material selbst wird nochmals unterschieden: Es gibt Holzboden, Dreischicht-Parkett und Massivholzdielen. Die Fertigung von Massivholzdielen erfolgt aus einem Stück. Geprüft werden kann die Qualität von Massivholzdielen in Hinsicht darauf, wann der Baumschnitt erfolgte und wie lange das Holz Trocknen konnte.

Dank moderner Klicksysteme ist das Verlegen von Parkett mittlerweile um ein großes Stück einfacher geworden. Als schnellstes System zum Platzieren von Parkett gilt die schwimmende Verlegung. Dass heißt, die jeweiligen Teile werden seitlich ineinandergesteckt und auf eine Unterlegmatte gelegt.

Diese Unterlegmatte dient als zusätzliche Trittschalldämmung. Die Alternative hierzu wäre das dauerhafte Verkleben von Parkettböden. Hier ist allerdings größte Vorsicht geboten und ein Fachmann sollte diese Arbeit übernehmen.

Laminat Alternative für Parkett

Laminatboden
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Laminat ist die kostengünstigere Alternative zum Parkett. Hergestellt wird Laminat nicht aus reinem Holz, sondern aus Holzspannplatten und Holzfaserplatten.

Um einen Qualitätsverlust zu vermeiden, sollte beim Kauf vor allem auf die Panelstärke geachtet werden. Die gibt Auskunft darüber, wie dick die tatsächlich tragende Platte aus Holzfaser ist. Auch die Dekorschicht sollte eine bestimmte Güteklasse vorweisen.

Optisch ist dem Laminat durch die Dekorschichten nahezu keine Grenze mehr gesetzt. Sowohl Echtholz-Ansichten, wie auch Marmor und Fliesen sind jederzeit realisierbar. Laminat sollte pflegeleicht, rutschhemmend, antistatisch und wasserabweisend sein.